Küchen mit 25 Jahren und mehr, haben in den meisten Fällen ausgedient und werden sanierungsbedürftig. Geht es um deren Reorganisation, ist dies gewiss auch eine emotionale Angelegenheit, da Essenzubereitung und Verpflegung eine zentrale Rolle spielen. Und wenn es die Räumlichkeit zulässt, auch gerne als zentraler Aufenthaltsort genutzt wird. Sich für eine Erneuerung zu entscheiden kann daher schnell ein intensiver Prozess werden.
Vieles soll geklärt und entschieden sein - Einteilung, Position der Elemente, Art & Farbe der Fronten sowie deren Griffe, Nischen-Rückwand, Stein-Abdeckung, auch welche Elektro-Komponenten machen wo Sinn? Vielleicht wäre noch eine dimmbare, indirekte Raum-Beleuchtung auf den Oberbauten schön.. Aber wenn schon eine neue Küchenkombination, wird man sich auch über eine komplette Raumsanierung Gedanken machen müssen..
Weitere Fragen zur Raumsanierung:
Die Reorganisation der Elektro & Wasser-Installation, Zustand des Bodenbelages, neue Nischenwand, Angleichung des Wand-Abriebs der (neuen) sichtbaren Bereiche, Auffrischung der Wand & Deckenfarbe..
Und gerade deshalb - weil nirgendwo sonst in einem Raum wie in der Küche so vieles zusammenkommt, kann eine komplette Küchensanierung schnell anspruchsvoll sein.
Teilsanierung durch Rückbau der Mittelinsel & Erweiterung rechts (Bild 1)
Delikater Eingriff: Fliesen-Austausch unter der ehemaligen Mittelinsel, Versetzung elektrischer Zuleitungen zur Wand (Bild 2)
Fliesenmosaik in Altriemen-Optik als Nischenrückwand
Arbeitsflächen (in der Regel aus Stein) von Einbau-Küchen haben eine Standart-Tiefe von 60 cm bis zur Nischen-Rückwand. Würde man das innere Tiefenmass ohne Front der Unterbau-Elemente messen, wird dies bei einer Industrie-Küche 52 cm betragen, bei Schweizer-Küchen 55.5 cm, also gut 3 cm mehr.. Obwohl beide Elemente ca. 56 cm ab Vorderkante bis zur effektiven Mauer montiert werden, wird beim Industrie-Element unnötig Platz vergeben.
Gravierend wird es in Verbindung mit Schubladen, denn leider kennt die Industrie keine optimierten Kassetten-Tiefen. Tatsächlich variiert diese (je nach Sparmassnahmen des Herstellers) zwischen 40 bis im besten Fall 50 cm, die massgefertigte Einbauküche hat eine Kassetten-Tiefe von 55 cm und damit den optimierten Minimal-Verlust gegenüber dem Element..
Bezogen auf die Gesamtlänge der Unterbauten, wird die Differenz beachtlich:
Rechnet man das gesamte Volumen hoch, ergibt das bei der (Schweizer-) Küche auf gleichem Raum 20-30% mehr Inhalt als bei einer Industrie-Küche !
Vor der Sanierung Küche ca. 40-jährig - Nach Abbruch und Reorganisation inkl. Boden & Klosterputz, neue Einbau-Küche
Ein weiteres Detail ist die Sockelblende (die sichtbare Sockel-Abdeckung mit gewähltem Dekor). Diese wird bei unseren Nachbarn direkt mit Kunststoff-Klammern an die Unterbau-Stellfüsse geklickt. Zudem hat die Blende ein bereits vorfabriziert eingelegtes Silikonprofil, das als Dichtlippe dient, aber nur bedingt zum Boden hin abdichten kann. In der Praxis zeigt sich, dass dieses Profil bei grösseren Boden-Unebenheiten und Fliesen-Versatz (ein Boden ist nie wirklich eben) nicht überall aufliegt..kann. Da genügen ein paar unglücklich-ausgelaufene Deziliter am Boden und schon laufen diese hinter die Blende. Deswegen wird die Sockelblende bei Massgefertigten Einbau-Küchen auf der ganzen Länge wenn nötig den Bodenunebenheiten angepasst aber vor allem mit einem geeigneten Silikon-Dichtstoff zum Boden hin verfugt. Somit wird ein Hinterlaufen von Flüssigkeiten garantiert verhindert. Unterbau-Elemente nach Schweizer-Norm haben keine verstellbaren Kunststoff-Füsse, denn die Elemente werden direkt auf den Sockel gestellt, der wiederum ein eigenständiges Modul in Form eines Leiterrahmens darstellt und somit ein massives Fundament bildet. Die eigentliche Blende (mit entspr. Dekor) wird dann auf den Sockel klebend "aufgedoppelt".
Einbauküche nach Komplett-Sanierung in einer Altbau-Wohung inkl. Fliesen
Alte Landhaus-Küche vor dem Abbruch
Grundsätzlich "kochen" alle Elektro-Apparate Hersteller mit dem gleichen Wasser.. entscheidend ist sicher, dass ein namhaftes Produkt mit Tradition und einer mindestens 10-jährigen Ersatzteil-Garantie gewählt wird. Aber Vorsicht, auch hier zeigen sich zum Teil frappante Unterschiede zum Euro-Markt die rein äusserlich nicht erkennbar sind. Es kann vorkommen, dass z.B. das Glaskeramik-Kochfeld oder der Backofen bei unseren Nachbarn um einiges erschwinglicher ist als bei uns. Man richte hier aber den Fokus auf die elektrische Gesamtleistung auf dem Typenschild, vor allem, sofern angegeben die der einzelnen Kochfelder.
Da kann es durchaus sein, dass das Euro-Produkt durch intern-differente Verdrahtung (230V statt 400V) mit einer geringeren Gesamtleistung ausgestattet ist..
Intelligente Einbau-Küchen (nach Mass) generieren eindeutig mehr Volumen mit gleichem Platzbedarf als Industriegefertigte Küchen.
Es lohnt sich bei einer bestehenden Einbau-Küche mit dem Metermass nachzumessen und zu vergleichen..
Eines ist gewiss..sei es der Wasserhahn, die Beschläge wie Scharniere & Griffe, die LED-Beleuchtung in und auf den Oberbauten inklusive Lichtschalter - die verwendeten Qualitäts-Komponenten sind allesamt optisch, wie auch haptisch hochwertig.
Und ausgestattet mit den richtigen Elektro-Komponenten, resultiert daraus ein nachhaltiger Mehrwert !
Deshalb sollte das Preis - Leistungsverhältnis neu beurteilt werden.
Kompetent und überschaubar wird in Zusammenarbeit mit einem kleinen zertifizierten Schweizer-Küchenbauer ihr Sanierungs-Projekt zu fairen Preisen begleitet & realisiert.
Weitere Impressionen:
Punktuelle Eingriffe zur Harmonisierung der Wasser- & Elektroinstallation nach Abbruch der alten Küche
Resultat: Dem Landhausstil nachempfundene Einbauküche, Fronten in Echtholz, Wände mit Klosterputz-Abrieb
artefatto handwerk
Riederenstrasse 1
8638 Goldingen