Hinter dem Namen steckt eine sehr schnell nachwachsende Kiefernart, die Pinus radiata die in Neuseeland nachhaltig angebaut wird. Sie erreicht bereits nach 25 Jahren ihre nutzbare Grösse. Durch ein sehr ausgeklügeltes Verfahren das Wissenschaftler schon über 80 Jahre beschäftigt, ist eine ausgereifte Technik entstanden, eine Modifikation mit Essigsäure die sog. Acetylierung. Dadurch wird die Säure in den Zellwänden des Holzes eingelagert und es kann sich praktisch keine Feuchtigkeit mehr "einnisten", was den Fäulnisprozess durch Pilze und Bakterien drastisch reduziert. Auch Ungeziefer und Schädlinge bleiben weitgehend fern.
Das Ergebnis ist ein sehr langlebiges Holz das um gut 75% weniger Schwund & Verzug aufweist. Zwar hat es nicht ganz die gleiche Dichte wie ein Hartholz, wird aber durch den hohen Feuchtigkeitsentzug bei der Modifikation um einiges härter. Man kann sich das in etwa so vorstellen als wenn man einen nassen Schwamm gut ausdrückt und an der Sonne trocknen lässt bis er hart geworden ist. Und in diesem Zustand wäre er dann versiegelt..
Das Holz entspricht somit der höchsten Dauerhaftigkeits-Klasse I und kann mit jedem Tropenholz locker mithalten.
Es ist problemlos aufzutrennen, resp. zu bearbeiten ohne die Vorteile der Modifikation zu verlieren.. Dank diesen hervorragenden Eigenschaften findet Accoya® in Fassaden, vor allem aber bei Holz-Terrassen Verwendung & grossen Anklang.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Holz wie unbehandeltes Holz gehandhabt und entsorgt werden kann, also keinerlei unerwünschte Schadstoffe bei der Verbrennung freisetzt.
Ergänzende Informationen über die Acetylierung beim Hersteller direkt: accoya.com
Gute Ökobilanz :
Holz als solches weist schon eine sehr gute Ökobilanz auf, dem gegenüber steht noch der Anteil an grauer Energie. Da Accoya®-Holz jedoch wesentlich länger halten kann (50 Jahre an der Luft, 25 Jahre im Erdreich) und somit einen ganzen Wachstumszyklus der besagten Kiefer überdauert, schliesst sich der Kreislauf und der Anteil gegenüber heimischen Hölzern fällt im Verhältnis von mindestens 1:4 aus. Lärchenholz-Dielen z.B. haben eine Lebensdauer von 10 - 15 Jahre, der Lärchenbaum selbst braucht aber 80 Jahre um seine nutzbare Grösse zu erreichen.Tropenholz ?
Fraglich ist, ob es in der heutigen Zeit noch vertretbar ist Tropenhölzer wie z.B. Sipo, Bangkirai oder gar IPE (nicht FSC-zertifiziert) etc. zu verwenden. Auch wenn diese Produktionen ein Label besitzen, steht es doch in keinem Verhältnis wie lange es dauert bis solche Bäume gross genug nachgewachsen sind. Weiterführende Informationen rund um Terrassenböden sind auf dem Merkblatt Böden für Balkone vom Verband Schweizerischer Hobelwerke VSH zu erfahren. Ebenso sind dort die Eigenschaften & das Verhalten verschiedener Hölzer gelistet.
Ausführliche Informationen beim Hersteller
- accoya.com (Hauptseite)
- accoya.com (PDF Technischer Info-Leitfaden)Informationen über Terrassendielen bei diesem Lieferanten
- eisenring.ch
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