Küchen mit 25 Jahren und mehr, haben in den meisten Fällen ausgedient und werden sanierungsbedürftig. Geht es um deren Reorganisation, ist dies gewiss auch eine emotionale Angelegenheit, da Essenszubereitung und Verpflegung elementar sind. Und wenn es die Räumlichkeit zulässt, auch gerne als zentraler Aufenthaltsort genutzt wird. Sich für eine Erneuerung zu entscheiden kann daher schnell ein intensiver Prozess werden.
Abklärung:
Vieles soll geklärt und entschieden sein - wie die Einteilung & Position der einzelnen Elemente, Art & Farbe der Fronten sowie deren Griffe, Nischen-Rückwand, Stein-Abdeckung, auch welche Elektro-Komponenten machen wo Sinn und vielleicht wäre noch eine dimmbare, indirekte Raum-Beleuchtung auf den Oberbauten schön? ..Aber wenn schon eine neue Einbau-Küche, dann liegt auch die Raumsanierung nahe.. im Klartext:Reorganisation der Elektro & Wasser-Installationen, neuer Wand-Abrieb, Auffrischung der Wand & Deckenfarbe, neuer Bodenbelag.. Und gerade deshalb; weil nirgendwo sonst in einem Raum so vieles zusammenkommt, ist die Komplexität einer Küchensanierung hoch.
Tatsache:
Weil eine massgeschneiderte Schweizer Einbau-Küche preislich höher liegt als das einer Euro-Industrieküche, ist es wichtig auch genauer hinzuschauen und sich nicht gleich durch den Preis blenden zu lassen. Es reicht nicht die gesamte Küchen-Kombination rein äusserlich zu betrachten.
Aufklärung:
Legt man den Fokus auf die Sockelhöhe, das Mass ab Boden bis Unterbau Element-Kante, wird man bei einer Euronorm-Küche 20-22 cm messen. Schweizer-Küchen haben da in der Regel lediglich die Hälfte, also 10-12 cm. Wälzt man das auf die innere Kastenhöhe ab, ergeben sich rund 76 cm Volumenhöhe. Die Euro-Norm bietet hier also ledigdlich 66 cm.Legt man den Fokus auf das innere Tiefenmass der Unterbau-Elemente, wird man bei einer Euro-Küche eine Tiefe zwischen 45-50 cm und bei Schweizer-Küchen 55 cm messen. Also auch hier im Schnitt gut 7 cm mehr.. Obwohl beide Elemente (ohne Front) ca. 56 cm, gemessen ab Element-Vorderkante bis zur Mauer montiert werden, wird beim Euro-Element unnötig Platz vergeben. Bezogen auf die Gesamtlänge der Unterbauten, wird die Differenz beachtlich.
Rechnet man nämlich das gesamte Volumen hoch, ergibt sich bei der Schweizer-Küche auf gleichem Raum 20-30% mehr Inhalt als bei der Euro-Küche !!
Ein weiteres Detail ist die Sockelblende (die sichtbare Sockel-Abdeckung mit gewähltem Dekor). Die wird bei unseren Nachbarn direkt mit Kunststoff-Klammern an die Unterbau-Stellfüsse geklickt. Zudem hat die Blende ein bereits vorfabriziert eingelegtes Silikonprofil, das als Dichtlippe dient, aber nur bedingt zum Boden hin abdichten kann. In der Praxis zeigt sich, dass dieses Profil bei grösseren Boden-Unebenheiten (und ein Boden ist nie wirklich eben) besonders aber bei grösserem Fliesen-Versatz nicht überall aufliegt..kann. Da genügen ein paar unglücklich-ausgelaufene Deziliter am Boden und schon laufen diese hinter die Blende. Deswegen wird die Sockelblende bei Hochwertigen Schweizer-Küchen auf der ganzen Länge wenn nötig den Bodenunebenheiten angepasst und vor allem mit einem geeigneten Fugen-Dichtstoff zum Boden hin verfugt. Somit wird ein Hinterlaufen von Flüssigkeiten garantiert verhindert. Unterbau-Elemente nach Schweizer-Norm haben keine verstellbaren Kunststoff-Füsse, denn sie stehen direkt auf dem Sockel. Der Sockel ist hier ein eigenständiges Element in Form eines Leiterrahmens und bildet ein massives Fundament. Die eigentliche Blende (mit entspr. Dekor) wird dann auf den Sockel aufgedoppelt & geklebt.
Grundsätzlich kochen alle Elektro-Apparate Hersteller mit dem gleichen Wasser.. entscheidend ist sicher, dass ein namhaftes Produkt mit Tradition und einer mindestens 10-jährigen Ersatzteil-Garantie gewählt wird. Auch hier zeigen sich zum Teil frappante Unterschiede zum Schweizer-Markt die rein äusserlich nicht erkennbar sind. Es kann vorkommen, dass z.B. das Glaskeramik-Kochfeld oder der Backofen bei unseren Nachbarn um einiges erschwinglicher ist als bei uns. Man richte hier aber den Fokus auf die elektrische Leistung auf dem Typenschild, vor allem die der einzelnen Kochfelder.
Da kann es durchaus sein, dass das ausländische Produkt durch differente, interne Verdrahtung (230V statt 400V) mit einer geringeren Gesamtleistung ausgestattet ist..
Fakt:
Eines sei gewiss.. ist es der Wasserhahn, die Beschläge wie Scharniere & Griffe, die LED-Beleuchtung in und auf den Oberbauten oder einfach die Lichtschalter - die verwendeten Qualitäts-Komponenten sind allesamt optisch, wie auch haptisch hochwertig.Daraus resultiert ein beachtlicher Mehrwert mit Schweizer Norm-Küchen.
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